Wohn- und Geschäftshaus, Regensburg
Der Entwurf einer neuen Fassade für das Geschäftshaus in der Innenstadt von
Regensburg ist Teil einer gesamthaften Erneuerung des in den 60er Jahren erstellten Gebäudekomplexes.
Die heute unruhige, durch Vor- und
Rücksprünge geprägte Erscheinung, wird
durch eine mit horizontalen Bändern
gegliederte Fassade überformt, um den Baukörper als Ganzes zusammenzufassen
und in das Ensemble der benachbarten Altstadtbauten zu integrieren. Die
vergrösserten Öffnungen im 1. Obergeschoss leisten eine vermittelnde Differenzierung
zwischen der Gewerbenutzung und den zwei neuen Wohngeschossen.
Im Sockelgeschoss werden die Tragachsen als Pfeiler sichtbar gemacht. Damit werden die Schaufensterflächen eingefasst und gegliedert, und die Erscheinung des Baukörpers erhält insbesondere an der Gebäudecke den notwendigen Halt. Die teleskopartigen, die Fensteröffnungen akzentuierenden
Reliefsprünge der Obergeschosse werden im Zwischengeschoss breiter abgestuft und
betonen die Flächigkeit der Wand. Dieses Spiel aus Reliefsprüngen und Profilierung nutzt ganz pragmatisch die vorhandene
Fassadenstaffelung, führt aber gleichzeitig zu einer völlig neuen und prägnanten Gesamterscheinung des Hauses.
Bauherr
Tecura GmbH & Co. KG
c/o Redevco Services Deutschland GmbH
Architekt
jessenvollenweider architektur, Basel
Anna Jessen, Ingemar Vollenweider
Projektleiter
Sven Kowalewsky, Dipl. Ing. Arch.
Realisierung
10.2005–10.2006
Photographien
Michael Heinrich